Wer wir sind

2010 hat sich in Düsseldorf das „Anti-Castor-Bündnis“ gegründet. Menschen aus Umweltorganisationen. Parteien, Initiativen, Einzelpersonen und betroffene AnwohnerInnen der durch Düsseldorf führenden Castor-Transportroute sind hier aktiv. Mit einer „Anti-Castor-Parade“, einem „Streckenaktionstag“ am Staufentunnel in Grafenberg, durch den immer wieder Castoren fahren, mit der Mobilisierung und Beteiligung an den Demonstrationen gegen Atomkraft und zur Verhinderung des Castor-Transportes nach Gorleben unterstützen wir den Protest gegen die wahnsinnige Atompolitik vor Ort.
Wir freuen uns über alle, die im Anti-Castor-Bündnis mitarbeiten und unsere Aktion auf unterschiedliche Art und Weise unterstützen.

8 Antworten auf Wer wir sind

  1. Dr. Hartmut Schäfer sagt:

    Wie wäre es mit einer AKW-Ausstiegsdemonstration vor dem Privathaus von eon Vorstandsvorsitzendem Dr. Johannes Teyssen.
    Dieser wohnt wahrscheinlich in Düsseldorf-Kaiserswerth in einem “bescheidenen Eigenheim” Leuchtenberger Kirchweg 57

  2. Axel Jassoy sagt:

    ich war auf der Demo am 21.3.
    Es ist eine Unverschämtheit, wenn Spalter des Bündnises zu Wort kommen!
    Wie kann es zugelassen werden, dass zum Schluß gegen Bündnis 90/die Grünen und die SPD gehetzt wird!
    So wird nur erreicht, dass bald nur noch ein paar Menschen mitmachen.
    ausgestrahlt ist gut, aber nicht die Hetzparolen!!!

    • Jan sagt:

      Hallo Axel! Warum so wütend? Die Anti-Atom Bewegung ist sehr pluralistisch zusammengesetzt. Warum sollen Atomkraftgegner nicht die verfehlte Atompolitik von rot-grün kritisieren dürfen? Was hast du für ein absurdes Demokratieverständnis? Dürfen jetzt nur noch rot-grüne Opportunisten auf die Straße gehen, um Wahlkampf zu betreiben?

      • Guido van Haltern sagt:

        Hallo Alex, Hallo Jan
        “Spalter des Bündnisses”, “Hetzparolen”
        “absurdes Demokratieverständnis”, “rot-grüne Opportunisten” Dat iss doch auch nur blah. Geht so Politik? Klingt das jetzt anders als das was ich tachtäglich von denen an den Kopp geknallt kriege die das Zepter in der Hand halten?
        Grundsätzlich darf doch jeder seine Meinung äussern. Auf welchen Zug der Mensch aufspringt ist doch letztendlich seine eigene Entscheidung. Wer Angst davor hat, dass sich Menschen nicht ihre eigenen Schlüsse zu Gäussertem ziehen können, spricht denen ab dass sie irgenwo auch Intellekt besitzen. Oder er geht gar direkt davon aus, dass die meisten Menschen grundsätzlich gar nicht denken (oh Gott evt. hat er auch noch recht damit), und daher nur das zu Ohren bekommen sollten, was der Sache gerade eben nützlich erscheint. Also ich kann mir nicht helfen, aber das kommt mir sehr bekannt vor. Das geht sicher auch anders. Und ganz so unrecht hatte die junge Frau ja nicht (iss jung, dynamisch voller Enthusiasmus, klingt in 10 Jahren sicher anders). Da kann sich der Eine oder Andere Grüne bestimmt auch den Schuh anziehen. Ohne Kompromisse läuft halt nix, dann iss Stillstand, oder Du hast irgendeinen Despoten dran (Lässt sich auch Geld mit verdienen, iss aber andere Baustelle).
        Wichtig iss jetzt erst mal dass die Atomkraftwerke abgeschaltet werden und kein Strom aus Frankreich, Belgien oder CZE bezogen wird. Und da können es nicht genug sein, die dafür stehen und das auch zeigen. Und dann müssen wir der Welt auch noch beweisen, dass es ohne Atomkraft geht.

  3. Guido van Haltern sagt:

    Tach Herr Schäfer ,
    So traurig es ist. Der Mann macht nur seinen Job. Und oberstes Ziel des Jobs ist eben Share Holder Value zu sichern und Profite zu erhöhen. Seinen Job macht er sicherlich auch ganz gut. Zumindest sehen die Zahlen gut aus. Es ist sicherlich nicht das Individuum Johannes Teyssen gegen den gewettert werden muss. Der Mann ist ersetzbar und wird, wenn nötig auch ersetzt werden. Mobilisierung der Massen, um denen die von den Massen gewählt werden die Richtung zu weisen, hätte mit einem Marsch zum Privathaus eines Individuums wenig zu tun. Mir ist auch egal wie groß dem sein Haus ist. Ich würde mich darin sicher auch wohlfühlen. Neid war noch nie hilfreich Standpunkte oder Werte überzeugend in anderer Leute Köpfe zu implementieren. Wenn dann musste schon bei den Share Holdern vor den Türen stehen. Wenn keiner mehr Atomstrom bezieht, werden die share holder woanders investieren. Das Grundprinzip der Angebot-Nachfrage-Regelung unseres Wirtschaftssystem funktioniert schließlich auch anders herum. Keine Nachfrage => kein Profit, kein Profit => kein Angebot. Es gibt in dem System in dem wir alle leben wenig was wir machen können. Das Wenige kann aber viel bringen. Da kommen bei mir aber auch ein paar Fragen auf: Wo wollen wir denn als Menschen hin? Wo ist das Ziel? Lady Gaga? Was bringen wir unseren Kindern bei? Welche Werte vermitteln wir? Wer sagt wo es lang geht? usw. Der Volksentscheid bei allen zukunftsträchtigen Fragen ist schon lange fällig. Das Thema Atomkraft schreit geradezu danach.
    Bis Samstag in Kölle….

    • emden09 sagt:

      Die Profiteure der Kernkraft sind eben nicht nur die Shareholder sondern auch die überbezahlten Manager. Personen handeln, nicht Organe. Niemand wird gezwungen, einen bestimmten Beruf auszuüben.Weder SS-Männer noch Atommanager. Ein Atommanager Oste eine Person und wenn diese unverantwortlich und gegen die Interessen der Menschen handelt, muss er auch akzeptieren, dass diese vor seiner Haustüre stehen. Mit Neid hat das sicher am wenigsten zu tun. Mit “in die Schranken weißen” und “Erziehung, die von den Eltern offensichtlich vergessen wurde nachholen” schon eher.

      • Guido van Haltern sagt:

        Tach Emden09,
        immer schön Inkognito bleiben, sonst könnte man sein Gesicht verlieren, wa? Denk mal nach: Jeder Mensch der morgens zur Arbeit geht, trägt sein Teil zum Funktionieren dieses Systems in dem wir beide (und ein paar Milliarden andere) leben, bei. Und das funktioniert nun mal so wie es derzeit ist. Willst Du mir oder Anderen jetzt erzählen welcher Profession nachzugehen ist, um für die Gesellschaft einen Nutzen zu bringen? Willst Du mich (und andere) in die Schranken weisen, weil ich (und andere) einem Job nachgehe(n), der unter Umständen zur Folge hat, dass auch die Atomindustrie von meinem Einsatz (un dem Anderer) für die Gesellschaft profitiert? Was hat meine Mutter vergessen mir beizubringen? Soviel zu Thema in die “Schranken weisen” und “Erziehung nachholen”. Staat ist damit nicht zu machen. Love, Peace & Sense

  4. @ Axel Jassoy:
    Ich habe keine “Hetze” gegen SPD und Grüne gehört, wohl aber berechtigte Kritik an dem “Atomkonsens”, den beide Parteien in ihrer Regierungszeit mit den Energiekonzernen geschlossen haben. Die Anti-AKW-Bewegung hat diesen “Konsens” immer kritisiert, besonders, weil den Konzernen keine schnell umzusetzenden strengeren Sicherheitsauflagen für ihre Schrottreaktoren gemacht wurden (die wären dann schon stillgelegt, weil nicht rentabel). Die damalige “Konsens”-Lösung hat die von CDU/CSU/FDP vorgenommene Laufzeitverlängerung also erst möglich gemacht. Warum – das fehlt mir in in Ihrem Beitrag – sollte nun auf solche Hinweise verzichtet werden? Das Ziel muss doch sein, dass die Reaktoren jetzt abgeschaltet werden und nicht erneut eine Wischi-Waschi-Lösung herauskommt. Niemand wird doch kritisieren, wenn SPD und Grüne sich der Forderung nach dem “Abschalten!” jetzt anschließen. Solange sie aber ein “zurück zum Atomkonsens” fordern, muss diese Position auch kritisiert werden.
    Ähnliches gilt für die Castor-Transporte durch NRW. SPD und Grüne haben im Landtag mit CDU und FDP dagegen gestimmt, dass diese Transporte verboten werden.
    Die Urananreicherungsanlage Gronau läuft ebenfalls weiter, obwohl es dort im Januar 2010 zur Verstrahlung eines Arbeiters kam und ohne Schutzkleidung gearbeitet wurde. Es gab durch die Minderheitsregierung von SPD und Grünen in NRW bislang noch nicht einmal den Versuch, angesichts dieser Fakten Urenco die Betriebsgenehmigung zu entziehen. Da muss also auch Druck ausgeübt werden.
    Um nicht falsch verstanden zu werden: es ist gut, wenn auch Grüne und SozialdemokratInnen, ja selbst CDU- und FDP-AnhängerInnen sich für eine Abschaltung der AKWs einsetzen. Aber das darf doch nicht dazu führen, dass auf die berechtigte Kritik an deren Atompolitik in Regierungszeiten verzichtet wird, oder?

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