Mahnwache am Montag, 21.03. 2011, 18 Uhr
Grabbeplatz (K 20, Mühlenstr.),
anschließend Demonstrationszug zur E.ON-Zentrale
ca. 19 Uhr Kundgebung Victoriaplatz
Wir sind entsetzt über die Folgen des Erdbebens und des Tsunami in Japan. Unser Mitgefühl gilt allen, die unter dieser schrecklichen Naturkatastrophe leiden.
Die Situation in den Atomreaktoren von Fukushima wird immer dramatischer, bei allen Versuchen der Verhinderung einer atomaren Katastrophe setzen die ArbeiterInnen vor Ort ihr Leben ein. Wir hoffen inständig, dass ein solcher Super-GAU in Japan noch verhindert werden kann.
Die Ereignisse in Japan sind der deutliche Beweis, dass auch in einem Hochtechnologie-Land mit besonderer Sicherheitskultur nicht alle Risiken der
Atomenergie beherrscht werden können. Sicher ist bei der Atomkraft nur das Risiko. Wir fordern von der Bundesregierung die Stilllegung der Atomkraftwerke in Deutschland. Noch haben wir die Wahl, ob wir vor oder nach dem Super-GAU in einem hiesigen AKW aus dieser unverantwortbaren Technologie aussteigen. Keiner der 17 deutschen Reaktoren wäre heute noch genehmigungsfähig. Überall gibt es eklatante Sicherheitsmängel. Die Ankündigung der Bundesregierung, die Laufzeitverlängerung der bestehenden Atomkraftwerke „auszusetzen“, ist ein billiger Bluff. Es ist zu befürchten, dass sie damit nur über die Landtagswahlen hinwegkommen will und anschließend die Reaktoren wieder ans Netz lässt.
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